15. Bundestag der GÖD-Bundesheergewerkschaft

Aus dem Studio wurde die Online-Sitzung geleitet.

Am 22. April 2021 fand der 15. Bundestag der GÖD-Bundesheergewerkschaft in Form einer Videokonferenz statt. Nur so konnte die alle fünf Jahre stattfindende Veranstaltung, bei der die personellen und inhaltlichen Weichen der Gewerkschaftsarbeit für die nächsten fünf Jahre gestellt werden, trotz der Corona-Beschränkungen abgehalten werden.

Neben den Grußworten des Vorsitzenden der GÖD, Dr. Norbert SCHNEDL als Videobotschaft, fand vor allem die Grundsatzrede des im Amt bestätigten Vorsitzenden der GÖD-Bundesheergewerkschaft, Walter HIRSCH, große Beachtung.

Vorsitzender Walter Hirsch

„Viele Entwicklungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Schlagkraft der GÖD-Bundesheergewerkschaft der entscheidende Faktor für die Umsetzung und Durchsetzung berechtigter Anliegen unserer Soldaten und Bediensteten ist. Und dass die Arbeit der Gewerkschaftsfunktionäre ein tragende Säule für die offene und korrekte Information unserer Mitarbeiter über Rechte, Ansprüche und Entwicklungen im Arbeitsbereich ist. Auch ist es derzeit eine zentrale Aufgabe unserer Funktionäre den bewusst gestreuten Des- und Fehlinformationen entschieden entgegenzutreten und über die wahren Umstände aufzuklären. Die gelebte Solidarität, die Kameradschaft und Kollegialität zeichnen unser Mitglieder und Funktionäre besonders aus“, so Walter Hirsch.

Die GÖD-Bundesheergewerkschaft als Teil der Gewerkschaft öffentlicher Dienst ist der konkurrenzlose Verhandlungspartner und damit Vertreter der Mitglieder und Bediensteten gegenüber dem Dienstgeber.

Die Delegierten bestätigten in einer Neuwahl mit einem beeindruckenden Ergebnis den Vorsitzenden der GÖD-Bundesheergewerkschaft Walter HIRSCH, seinen Stellvertreter Peter Schrottwieser sowie den Vorsitzenden der Bundesfachgruppe Heeresverwaltung Günther Tafeit.

„Derart klare Ergebnisse sind nicht selbstverständlich, sondern zeugen von der hohen Anerkennung der geleisteten Arbeit. Ich bedanke mich für die ausgezeichnete Arbeit in den verschiedenen Teams, welche die Erfolge erst möglich gemacht haben“, so der wiedergewählte Vorsitzende Walter Hirsch.

Als Vorsitzender des Tagespräsidiums leitete Hans Schöpf den Bundestag.

Ein zweiter zentraler Teil neben den Wahlen war die Festlegung der gewerkschaftlichen Ziele für die nächsten Jahre. Besonders hervorzuheben ist hier der Leitantrag der GÖD-Bundesheergewerkschaft an den im Herbst 2021 stattfindenden Bundeskongress der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst.
Die wesentlichen Punkte daraus sind:

  • Der zweite Schritt in der UO-Besoldung für Absolventen der Stabsunteroffiziersausbildung muss kommen. Die Forderung ist eine deutliche lineare Anhebung der Funktionszulagen.
  • Die Frage einer adäquaten Besoldung der Truppenoffiziere (MBO2) muss gelöst werden.
  • Die Truppendienstzulage und die Pauschalvergütung sind in die militärischen Gehaltsstaffeln überzuleiten.
  • Die Attraktivität des Auslandseinsatzes ist durch die Erhöhung der Werteinheiten zu steigern.
  • Die mittlerweile über 10 Jahre ungelöste Frage der Nebengebühren für den fliegerspezifischen Bereich ist endlich einer Lösung zuzuführen.
  • Folgefunktionen für jahrelange Zugskommandanten ohne Verlust der Wahrungsfunktion sind umzusetzen.
  • Ein laufbahnbedingter Wechsel des Arbeitsplatzes im Ressort darf nicht zu einer Änderung der Besoldungsgruppe führen („Mischverwendungen“)

Hier erwartet sich die Gewerkschaft ein offenes Ohr des Dienstgebers für die gerechtfertigten Anliegen der Soldaten und Bediensteten.